Fotos: Horst Gorup, Julia Schosser über Bad Leonfelden
Durch die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Laimbach mit dem HFSC Springer, Feuerwehrmann und unermüdlichen„Mann für alles Praktische“ Roland Wagner, konnte in den Wochen vor dem Bewerb ein perfektes Wettkampfgelände vorbereitet werden.
Das Weltcup Finale war der letzte Test vor der FAI Para-Ski WM, die von 26.2- 3.3. in Vrchlabi (Hohenelbe) im Norden der Tschechischen Republik stattfindet. Somit sind auch Tagesberichte zu Bad Leonfelden auf der FAI homepage zu finden.
Der Wettbewerbsleiter Arnold Hohenegger, hat am Freitag ohne eine Minute Verzögerung mit dem Sprungbewerb beim Feuerwehrhaus Laimbach begonnen. Nach den 5 Durchgängen im Zielspringen zeichnete sich bereits die Führung der österreichischen Para-Ski Athleten ab, die ehemaligen Weltmeister aus Deutschland, Slowenien und der Schweiz waren aber ebenfalls auf Medaillenkurs. Die Mannschaft HSV Red Bull Sbg 1 konnte aber dann den Vorsprung beim Riesentorlauf am Samstagmorgen und dem Finalsprung Samstagnachmittag sogar noch ausbauen und wurde verdient Weltcup Gesamtsieger 2019.

Foto: Arnold Hohenegger, die beiden FAI Rekordhalter Sebastian Graser und Magda Schwertl
Ein Zeichen für die ausgezeichneten Bedingungen und auch für die gute Form unserer Para-Ski Sportlerinnen und Sportler sind die beiden FAI Weltrekorde die in Bad Leonfelden gebrochen wurden. Magdalena Schwertl hält nunmehr den FAI Damenrekord mit 10 Punkten, Sebastian Graser den Rekord der Herren und Junioren mit 7 Punkten. Die beiden präzisen Finalsprünge sind hier zu finden: Videos Finalsprünge
Alle offiziellen Ergebnisse von FAI 1st und 2nd Kategorie Fallschirm Wettbewerben sind seit heuer auf der neuen FAI Seite www.worldskydiving.org zu finden. Die kompletten Ergebnisse vom Wochenende in Bad Leonfelden einschließlich der Staatsmeisterschaft und der aktualisierten Weltrangliste sind hier zu finden: Ergebnislisten
Fotos: Harald Meindl, Ziellandungen unter Beobachtung durch den Schiedsrichter Dare Svetina/ SLO
Beim offiziellen Abschlussabend wurden nicht nur die Sieger des Wettbewerbs und der Weltcup Gesamtwertung geehrt, Organisationsleiter Percy Hirsch und Bürgermeister Alfred Hartl haben sich auch bei den Helfern des HFSC Freistadt, dem internationalen Schiedsrichterteam, der FF Laimbach mit Kdt HBI Albin Thorwartl und Stellvertreter OBI Harald Meindl, dem Schiclub Sportunion Bad Leonfelden mit Petra Preinfalk und nicht zuletzt beim Aeroclub Team für die Zielanlage und Auswertung, Petra Huber und Franz Singraber bedankt.
Foto: HFSC Freistadt, Organisationsteam vom HFSC Freistadt, Schiedsrichter und Auswerteteam
Der letzte Test vor der Weltmeisterschaft war für die österreichischen Mannschaften erfolgreich, nun hoffen wir auf WM Medaillen der Titelverteidiger und Weltrekord Inhaber.
- Mehr Fotos können im Event Blog abgerufen werden: Event Blog
- Alexander Kalchmayr’s Event Video kann hier angesehen werden: Event Video
Fallschirm/Ski oder auch Para-Ski genannt, hat in den Alpenländern eine große Tradition. Die Sportart entwickelte sich in den 1950er Jahren aus Berg- und Lawinenrettungseinsätzen heraus, als Hubschrauber noch nicht mit der erforderlichen Leistungsfähigkeit zur Verfügung standen.
Die für das Fallschirmspringen ausgebildete Bergrettungsleute wurden daher von einem Flugzeug aus mit dem Fallschirm über dem Einsatzgebiet abgesetzt und Skier sowie das Bergematerial mit Lastenfallschirmen abgeworfen. Im Landegebiet schnallten die Retter dann die Skier an und fuhren damit zur Unfallstelle ab, wo nach kurzer Zeit der Einsatz beginnen konnte. Gefordert waren damit Fallschirmspringer, die sowohl mit dem Fallschirm in engen und unebenen Ladezonen punktgenau landen, als auch mit den Skiern die Verletzten sicher ins Tal bringen konnten.
Aus dem Training zu solchen Einsätzen entwickelte sich später der Wettkampf des Para-Ski Sports.
Heute ist es ein Hochleistungssport und WM Disziplin des Weltluftsportverbandes FAI mit Zielsprüngen auf einem 30° steilen Hang auf eine Nullpunkt mit nur 2 cm Durchmesser und zwei Riesentorläufen nach FIS Regelment. Für die Wertung wird jede Sekunde Rückstand im Schifahren in 3 cm umgerechnet, gesprungen wird sechsmal und wer am Ende die geringste Gesamtpunktezahl aufweist hat gewonnen.